84 % der Europäer erwägen, aufgrund der steigenden Preise auf einige ihrer Freizeitabonnements zu verzichten!

Abonnements sind mittlerweile Teil unseres Lebens - und unserer Geldbörsen! Aber in Krisenzeiten gibt es keine kleinen Einsparungen. Während die Preise in die Höhe schnellen, verzichten die Europäer auf bestimmte Ausgaben im Freizeitbereich. 84 % planen, ihre Kulturabonnements ganz oder teilweise zu kündigen. Die Ergebnisse einer von Spliiit durchgeführten Umfrage geben Aufschluss darüber.

Abonnements: zu teures Geld
Abonnements sind teuer. Zwischen der Telefonflatrate, den Fahrkarten und den Gas- oder Stromrechnungen ist das Budget schon ziemlich angekratzt. Kommt dann noch ein Konto bei einer Streaming-Plattform, ein Spotify-Abonnement oder ein Fitness-Abo hinzu, sind die Zahlen im roten Bereich! Doch in Zeiten einer galoppierenden Inflation könnten die Europäer bei einigen Ausgaben durchaus genauer hinschauen. 73 % halten die Preise für Abonnements für teuer. Bei den Italienern sind es sogar 78 %. Die Franzosen (71 %) und die Spanier (70 %) sind nur wenig nachsichtiger.

Grund zur Sorge für Abonnementbetreiber? Möglicherweise. Denn mehr als 8 von 10 Europäern (84 %) geben an, dass sie aufgrund der Preiserhöhung einige ihrer Abonnements aufgeben müssen. Aus denselben Gründen planen 39 % der Franzosen, 30 % der Italiener und 28 % der Spanier nicht, bis Ende des Jahres ein neues Abonnement abzuschließen.

Bedrohung für ein solides Geschäftsmodell
Diese Prozentsätze sind umso auffälliger, als die Europäer süchtig nach Freizeitabonnements sind. Vor allem die Franzosen geben im Durchschnitt zwischen 10 und 20 € dafür aus! Im Einzelnen geben 21 % zwischen 20 und 30 € pro Monat aus und 24 % mehr als 30 € pro Monat. Zum Vergleich: In Italien sind es 18 % bzw. 19 %, in Spanien 16 % bzw. 13 %.

Die spanischen Verbraucher geben übrigens insgesamt am wenigsten für ihre Abonnements aus. 13 % geben weniger als 5 € aus (verglichen mit 10 % der Franzosen und 11 % der Italiener) und 33 %, d. h. jeder dritte Spanier, zahlt monatlich zwischen 10 und 20 € (verglichen mit 25 % der Franzosen und 27 % der Italiener).

Jeder hat seine eigenen Prioritäten!
Da die Kaufkraft der Europäer nicht mehr erweiterbar ist, stehen die zahlreichen Abonnementangebote de facto in Konkurrenz zueinander. Und von einem Land zum anderen ähneln sich die Präferenzen stark. Musik-Streaming-Plattformen und Cloud-Lösungen werden einstimmig befürwortet, wobei 70 % bzw. 59 % der Verbraucher diese mehr als fünfmal pro Woche nutzen. SVOD (51 % nutzen sie mehr als 5 Mal pro Woche) und Videospieldienste (30 % nutzen sie mehr als 5 Mal pro Woche) sind ebenfalls sehr beliebt und bilden den Abschluss der Top 4 der Abonnementprioritäten der Europäer.

Die von Spliiit durchgeführte Studie hebt jedoch einige nationale Besonderheiten hervor. So sind die Franzosen eher an Sicherheitslösungen interessiert (54% nutzen sie 5 Mal pro Woche, verglichen mit 50% der Italiener und 43% der Spanier) und mehr Leser (38% nutzen ihr Online-Leseabo mehr als 5 Mal pro Woche, verglichen mit 26% der Spanier und 24% der Italiener). Die Spanier wiederum sind besonders begeisterte Nutzer von VOD-Plattformen (55% nutzen diese Dienste mehr als 5 Mal pro Woche), während die Italiener gerne Wellness-Abonnements nutzen (30% nutzen diese mehr als 5 Mal pro Woche).

Die Studie wurde im Mai 2023 unter einer Stichprobe von 6 526 europäischen Nutzern (darunter 3 415 Antworten von französischen Nutzern, 1 607 Antworten von italienischen Nutzern, 1 504 Antworten von spanischen Nutzern) durchgeführt.

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